Beschreibung
Hier mal eine kleine Erklärung zum JPG-Format:
Ein Bild besteht aus vielen kleinen Bildpunkten (Pixel), von denen jeder eine Menge möglicher Farben haben kann (üblicherweise 24 Millionen verschiedene)
Um ein Foto mit 600x900 Pixeln abzuspeichern braucht man normalerweise eine Dateigröße von ca. 1600 KB
Das JPG Format versucht nun, diese Größe zu minimieren, indem es Informationen weglässt, die dem Auge sowieso kaum auffallen würden (das ist ähnlich zu dem, was mit einem Musikstück passiert, welches als MP3 gespeichert wird)
Das heißt, es gehen Bildinformationen verloren, die aber kaum auffallen. Allerdings hat die Sache einen Haken. Je mehr JPG versucht ein Bild zu komprimieren, desto mehr Informationen muß es weglassen. Bis zu dem Punkt hin, wo es dem bloßen Auge doch wieder auffällt und Schärfeverluste und Bildfehler auftauchen (vor allem an kontrastreichen Kanten und kleinen Details)
Üblicherweise wird beim Speichern im JPG Format abgefragt, mit welcher Qualität (oder Komprimierung) man das Bild speichern möchte. Abhängig von der Einstellung kommt hierbei dann eine andere Dateigröße und Bildqualität raus.
Photoshop bemisst dies z.B. über eine "Qualität". Hier kann man als groben Richtwert sagen, daß bis zur Qualität von 70% noch kaum Bildfehler auftauchen, die das menschliche Auge wahrnehmen kann (ohne Vergrößerung)
In obigen Beispiel seht ihr mal, wie sich die verschiedenen Qualitätsstufen auswirken. Wenn ihr mit der Maus über das Bild fahrt, seht ihr jeweils nochmal das Originalbild mit maximaler Qualität
  • Bei 75% ist noch so gut wie überhaupt nichts bemerkbar
  • Bei 50% erkennt man schon erste Bildfehler, z.B. wirkt die Weichzeichnung am Oberarm nicht mehr ganz so sauber
  • Bei 25% sind schon deutliche Bildfehler zu sehen. Hier hat auch die Bildschärfe schon gewaltig gelitten. Vor allem sieht man dies im Mund- und Augenbereich
Die MK benutzt für die Neubereichnugn bei Nicht-VIPs eine Qualitätsstufe, die (gefühlt) bei ca. 40% (in Photoshop) liegt
Allerdings wirkt sich dieser Effekt nicht bei jedem Bild gleich stark aus. Bilder mit vielen kleinen Details brauchen üblicherweise mehr Speicherplatz im JPG Format (verlieren also auch mehr bei höherer Komprimierung). Bilder mit vielen einfarbigen Flächen, brauchen hingegen weniger Platz.
Der Trick ist jetzt also, einen guten Kompromiss zwischen Dateigröße und Qualität zu finden


Ein Beispiel für ein Bild im Hochformat sieht man hier
Ein Beispiel für ein Bild im Querformat sieht man hier
Eine vergrößerte Ansicht über den Qualitätsverlust sieht man hier